Eine X-Wing Geschichte
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Rizzo
Xun
John Tenzer
Dalli
8 verfasser
Seite 1 von 1
Eine X-Wing Geschichte
Als ich kurz vor Weihnachten 2013 mein erstes X-Wing Zeug gekauft habe und daraufhin in den Heidelbärforen nach Spielern gesucht habe, wusste ich natürlich nicht, dass dies der Startschuss in eine der tollsten Hobbyerfahrungen meines Lebens werden würde.
Dieser Eintrag wird lang.
Ich traf erst einen Spieler der heute Inaktiv ist und ein paar Wochen später stand ich in der WG von Caolilan. Zusammen mi seinem Freund Szid drehten wir die ersten Runden. Auch da ahnte keiner wo die Reise hin gehen würde. Als 2014 das erste Mal die X-Wing-WM gestreamt wurde und wir da zusammensaßen, gründeten wir unser Team, die One-Crit-Wonders. Kein Verein, sondern ein loser Hobbyverbund. Die Bedingungen waren gut. Caolilans WG sollte ein wichtiger Treffpunkt werden, bei dem die wachsende Mitgliederzahl des Teams Freitag abends suchten konnte. Diesen Spieltag gab es bis Caolilan Berufsbedingt 2 oder 3 Jahre später wegzog. Aber wir hatten auch währenddessen schon Ersatz.
Zum einen in der ReckenEcke, wo es feste Spieletage gab – was noch mehr Interessierte anlockte, weil das eben Öffentlich war - und zum anderen bei Enno zuhause. Gerade die ReckenEcke hat unser Hobby geboostet. Dadurch, dass wir öffentlich Spielen konnten, lockte es mehr und mehr Leute an, die auch Teilweise ins Team aufgenommen wurden. Sie diente außerdem auch als ein Kleinturnierstandort. In Dresden gab es so die mit Abstand stärkste Keimzelle für X-Wing in den ganzen neuen Bundesländern. Auch weil unsere Spieler zu den besten zählten und zählen. Der out-off-the-box Listenbau aus Dresden ist heute – zumindest ein wenig - international bekannt. Es wurden unzählige Turniere gewonnen und es wären überwältigend mehr geworden, wenn es Kai K. nicht gegeben hätte.
Auch wurde Dresden als Turnierstandort selbst etabliert, da hier qualitativ hochwertige Turniere organisiert wurden. Ewiger Dank geht dabei an die Triangel – die leider mittlerweile geschlossen ist, die ReckenEcke, das ganze Team OCW, die Spremberger - die auch selbst Turniere anboten und zu diversen OCW-Neujahrs- und Weihnachtsfeiern luden und auch das CVJM. Unser Standort zählte auch zu den Voreitern des Streamens und Filmens von Spielen. Ich selbst habe auch gern Organisatoren und Spieler Interviewt – diese filmischen Perlen könnt Ihr euch immer noch auf YT ansehen. Es wurde viel erreicht um eine starke Community aufzubauen, die über Jahre bestand haben sollte und die zu Freunden wurden. Gedenkt sei auch die Frühphase des Ligabetriebs, der hier am Anfang enorm stark ausgeprägt war, mit über 20 Teilnehmern in den stärksten Saisons. Weiterhin tat das MER sein Beitrag die Spieler zu vernetzen und vor allem Informationen zu teilen. Listen-Diskussionen, Taktik-Diskussionen, Off-Topic -Diskussionen oder auch das ein oder andere Politikum, mit alle den Höhen und Tiefen und kleinen Skandalen hauchte der Sache Leben ein. Ich habe mich da selbst stark bemüht, dass immer möglichst deep zu behandeln, als ich erkannt habe, das X-Wing auch deep genug ist.
Ich kann gar nicht alles Erwähnen was getan wurde. Podcast, Blogs – ja selbst in die Testgruppe haben es einige unser Spieler geschafft. Alles dank einer einzigen Verbindung: ein Star Wars Brettspiel/Tabletop.
Ich erinnere mich auch gern an so viele Anekdoten. Die Turnierreisen außerhalb unseres Standorts. Nach Berlin, Salzgitter, Hannover, Leipzig, Bamberg, Nürnberg, Hamburg, Dortmund, oder in diverse Pampas zur DM oder sonstige Standorte. Meine eigenen Soloreisen, wenn ich mal wegen irgendwas in der Nähe von X-Wingern war (Urlaub, Arbeit) - ich selbst wart ein Community Tourist. Es waren highlight-Fahrten bei denen wir die Idee einen Podcast im Auto aufzunehmen nie verwirklicht hatten. Gegrüßt sei deshalb Team Hooters, die genau das etwas später durchgezogen hatten. Auch die Aufenthalte „Auswärts“ waren göttlich. Ob nun in Hotelzimmern oder Pensionen – oder auch bei Spielern daheim. Es wurde oft bis in die Nacht philosophiert und getrunken. Ich werde diesen Klamauk nie vergessen.
Die Beziehungen zu anderen X-Wing Verrückten war so gut, dass es nie ein Problem war unter zu kommen, wenn Kapazität da war. Ich erinnere mich sogar daran wie ich bei einer Dienstreise von Arbeit mit einem Kollegen bei Steka einkehren konnte, weil die Hotels aufgrund der Messe unbezahlbar waren. Sowas kann man nicht toppen und ich bin mir fast sicher, da ich selbst heute auf der ein oder anderen Couch ein Platz bekommen würde, würde ich nur Fragen.
Warum erzähl ich euch das?
Weil ich das Gefühl habe langsam am Ende der Reise anzukommen.
Es gibt für dieses Gefühl verschiedene Gründe, die auch zum großen Teil Corona unabhängig sind. Letztlich war und ist die Pandemie nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ich wollte eigentlich nichts dazu schreiben, da ich mich selbst und euch mit positiven Vibes hinterlassen möchte, aber da ich diesbezüglich gefragt wurde, schreib ich nun auch etwas dazu.
Das wird also auch nochmal lang.
Dieser Prozess ging schon 2018 los - Vielleicht auch früher. Die privaten Gründe sind, dass ich 2018 einen neuen Job angenommen habe und so aus dem Studenten Lotterleben mit verhältnismäßig viel flexibler Zeit herausgerissen wurde. „Viel flexibler Zeit“ ist dabei noch relativ, da auch 2017 unser 2. Kind zur Welt kam. Ich konnte somit viel weniger an den gemeinsamen Spieletreffs teilnehmen oder kam viel später als sonst an und hatte dann oft auch keine Motivation mehr und bin zunehmend in die Zuschauerrolle verfallen – was für meinen Anteil an der Community erstmal nicht so dramatisch war. Ich habe jedoch schon ab 2018 kaum noch Turnier besuchen können. Ende 1. Edition auch nicht weiter schlimm, dieses Jahr mehr oder weniger verpasst zu haben, weil die Spielentwicklung da schon hart bedenklich war, Nymranda & Co lassen grüßen.
Was mich zu den Spiel-technischen Gründen bringt.
Ich habe die – zusammengefasst – einseitige Metaentwicklung seit jeher gehasst und deshalb auch seit Anfang an immer Versucht beharrlich Auswege aufzuzeigen. Meine Mittel waren cleverer Listenbau, motivieren zum Mut Neues auszuprobieren, und auch Strategien zu finden im Turnierumfeld bestehen zu können. Mein hier beschriebenes Problem bezieht sich natürlich nur auf das Turnierumfeld, da im kleinen/unserem Kreis sowas nicht gespielt wurde. Lamerlisten waren verpönt. Dabei ging es mir immer um Vielfalt. Ich mochte es schon deswegen nicht, weil man oft gegen die gleichen Listen antreten musste. Andere Spieler wiederum möchten das. Ich/Wir jedenfalls nicht. Es ist und war eben nie ein gutes Spielgefühl, wenn man entweder gegen absolute Anfänger mit Netlisten Probleme bekommen oder selbst dazu gezwungen wurde, damit man diese Probleme nicht hat.
Dabei war ich noch in einer Ausnahmesituation, da mir meistens eine Antwort einfiel. Mir hätte es auch egal sein können und ich wäre immer im Mittelfeld gelandet, aber mein kompetitiver Ansporn war und ist da zu hoch. Nachdem die 2. Edition raus gekommen war schien das Problem durch die flexiblem Punkteanpassungen seitens FFG gelöst. Man kann das Spiel nun immer patchen. Doch das hat mMn schlechter Funktioniert als gedacht.
Ich könnte jetzt ein ganzes Buch schreiben über die Probleme und meine Lösungsansätze, das werde ich aber besser sein lassen. Meiner Meinung nach trifft der Verlag seit Jahren viele Design und auch systematische bzw. Marketing Fehlentscheidungen und entwickelt das Spiel nicht in eine nachhaltige Richtung. Gerade das Ausdesignen von neuem Kram ist mMn zu schlecht. Ich habe das als Testspieler selbst mitbekommen wie unprofessionell das abläuft und was viel wichtiger ist: unter welchen Zeitdruck das abläuft. Allein aus dieser Erfahrungsperiode könnte ich philosophieren.
Z.B. wie groß der Einfluss derer war - und vermutlich noch ist, die viele Turniere im Heimatland des Verlags gewonnen haben und die mit ihrer Popularität beim Testen und Vorschlägen deutlich mehr Einfluss hatten als z.B. ich als Europäer. Bedenklich wenn man berücksichtigt, dass es auch die Spieler sind, die eben jene Lamerlisten spielten und spielen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Aufbauend auf so ein System ist das eine große potenzielle Fehlerquelle. Die auch über Punkte Upgrades nicht unbedingt gelöst werden können.
Womit wir in der aktuellen Entwicklung drin sind. Mittlerweile wird eben wieder fleißig erratiert und Regeln müssen geändert werden, damit bestimmte gute Funktionen, die egal welchen Preis sie haben, beschnitten werden. Beispiel: Nantex. Ich hab das erste und bisher einzige Online Turnier vor ein paar Wochen bestritten und musste währenddessen feststellen, das die Traktormechanik so geändert wurde, das Z.B. Latts Razzi mit verschlechtert wurde. Eine Schiffsfunktion die vorher gut ausbalanciert war. Alles nur weil der Nantex zu unsauber designt wurde.
Ein paar Wochen später teilt mir Enno mit, ich sollte mir die aktuelle Doppelsprayliste ansehen, die bei den Separatisten verfügbar ist. Das habe ich getan. Jeder weiß um meine Passion zu diesem Schiff. (Wenn nicht bitte meine Listen-Diskussionen lesen) Ich war erschüttert, was das für eine Eierlegende Wollmilchsau ist. Die bisherige Leistungsspitze der Doppelsprayliste ist in Statistik und Popularität die BoFrost-Liste. Aber auch die hat Nachteile. Ein Beispiel: Initiative 3 und 5. Allein das es nun 5 und 6 ist, zeigt mir das Versagen der Designer.
Und es geht noch weiter: nachdem Release der 2. Edition wurde die Firespray aus dem Set des Imperiums entfernt, weil es dort nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat und nicht zu deren Eigenheiten gehört. So oder so ähnlich wurde da argumentiert. Firesprays nur noch bei Scum! Wurde gesagt. Nicht nur das damals schon die etwas besseren Sprays beim Scum waren, also in einer neuen Fraktion, nein, man hat diese Art der Entwicklung für die Zukunft in der 2. Edition ausgeschlossen. Das es jetzt wieder so sein soll, dass eine zweite Fraktion die Spray hat und dann auch noch die besseren ist für mich eine Spieldesigntechnische Bankrott Erklärung. Und das ist ja auch nur ein Beispiel von mehreren.
Ihr seht also ich hadere Stark mit dem Spiel im Allgemeinen. Auch das nie versucht wurde das OP auf eine Stufe zu heben, die selbst finanziell lohnenswert wäre ohne das man von neu Releases abhängig ist, verstärkt mich in der Ansicht, das X-Wing bald wieder an einem Punkt ist wo alles was neues, erstmal besser ist, alles zurück erratiert wird, Punkte angepasst wird, um dann kurz danach von einem neu Release wieder übertrumpft zu werden. Diese Art der Entwicklung - hoffte ich - wäre mit der 2. Edition weitgehend eingedämmt. Ich sehe aber nun eine Zunahme dessen was ich Ende der 1. Edition so gehasst habe. Trotz das uns die 2. Edition uns insgesamt ein gesünderes Meta beschert hat. Ich bin müde, mir wieder Gedanken zu machen wie man gegen die neue Doppelspray besteht. Ich bin müde mich im Kreis zu drehen.
Ich kenne das aus einem anderen Spiel. Ich habe eine Zeitlang Herr der Ringe Online gespielt und war zusammen mit ein paar Leuten da sensationell gut darin. Same procedure. Geile Community, tolles Hobby, Freunde gefunden, auf der Couch anderer gepennt, usw. Kann man googlen: Dalli, Lotro, Maiar. Dort gab es ein PvP Modus der auch nie perfekt war. Ich war da zusammen mit meinem heute besten Freund der Schrecken der gegnerischen Spielerschaft. Leute sind ausgeloggt, weil wir eingeloggt haben. (Ist vieleiecht auch nicht zielführend aber naja) Und zwar da schon nicht, weil wir Meta oder extrem unfair oder Assi spielten, nein, sondern unsere Monsterchars out off the Box geskillt und gespielt wurden die eigentlich zu der Zeit unterlegen waren. Wir wussten wie man es machen könnte oder was das Spiel brauchte um nachhaltig zu sein – haben das auch kommuniziert. Wir träumten von Änderungen des PvP Modus, die auch angekündigt wurden, aber nie kamen oder anders kamen. Ich spielte das Spiel viel zu lange mit den Macken und ärgerte ich regelmäßig, wann es wohl endlich los ginge. Heute weiß ich, ich hätte viel eher aussteigen müssen. Das PvP da ist mittlerweile komplett tot.
Ich möchte das vom Stil her nicht nochmal erleben.
Ich habe vor kurzen angefangen etwas AoE zu zocken und mit Streamer anzuschauen und denke mir die ganze Zeit: Ein 20 Jahre altes Spiel hat es geschafft eine nie dagewesene Popularität zu erreichen und so lange zu überdauern. Ebenso wie CS. Wäre ich damals dabeigeblieben, hätte ich ein 2 Dekaden langes Hobby gehabt. Ich fühle mich wie aufs falsche Pferd gesetzt zu haben.
Aber dann denke ich: Bullshit. Ich habe in beiden Hobbys Freunde fürs Leben gefunden. Wahrscheinlich ist diese ganze Schreibe für viele, viel zu Ich-bezogen. Es könnte so wirken als ob ich mich selbst beweihräuchern würde. Vielleicht ist da auch was dran. Ich war damals und heute sicher auch nicht bei allen beliebt. Das will ich auch nicht sein. Was ich möchte ist, etwas immer besser zu machen. Ich möchte authentisch sein, etwas was in unserer Gesellschaft mMn immer mehr verloren geht. Ich bin geradezu pedantisch bei meinen Aktivitäten dabei etwas zu verbessern (und vielleicht wäre ich bei meiner Rechtschreibung mal lieber so), dass ich vielleicht auch Leute verschreckt habe. Nehmt es mir bitte nicht zu übel.
Ich wollte das wir alle mehr Spaß am Hobby haben und länger Spaß haben – nicht weniger und kürzer.
Ich würde von meinem Modposten hiermit zurücktreten.
Ich weiß noch nicht ob und in welchem Ausmaß ich mich in Zukunft einbringe. Vielleicht schäme ich mich bald für den Eintrag, weil ich weiterspielen werde, aber meine Sammlung ist momentan in Inventur und ich habe vor sie zu verkaufen. Deswegen würde der Weg zurück schwieriger.
Vielleicht Judge ich oder streame ich oder veranstalte Turniere. Letzteres ist wahrscheinlich.
Vielleicht baue ich dennoch Listen, das hat mir immer am meisten Spaß gemacht und mache das auch immer noch. Vielleicht sehen wir uns ja wieder.
Fest steht, ich werde alsbald möglich eine Art Abschiedsturnier veranstalten und hoffe das ich da nicht nur 5 Leute sehe. Wenn doch, dann war es vermutlich auch die absolut richtige Entscheidung.
Und wer mich kennt weiß, dass das hier alles nicht nur blabla ist.
LG
Dalli
Dieser Eintrag wird lang.
Ich traf erst einen Spieler der heute Inaktiv ist und ein paar Wochen später stand ich in der WG von Caolilan. Zusammen mi seinem Freund Szid drehten wir die ersten Runden. Auch da ahnte keiner wo die Reise hin gehen würde. Als 2014 das erste Mal die X-Wing-WM gestreamt wurde und wir da zusammensaßen, gründeten wir unser Team, die One-Crit-Wonders. Kein Verein, sondern ein loser Hobbyverbund. Die Bedingungen waren gut. Caolilans WG sollte ein wichtiger Treffpunkt werden, bei dem die wachsende Mitgliederzahl des Teams Freitag abends suchten konnte. Diesen Spieltag gab es bis Caolilan Berufsbedingt 2 oder 3 Jahre später wegzog. Aber wir hatten auch währenddessen schon Ersatz.
Zum einen in der ReckenEcke, wo es feste Spieletage gab – was noch mehr Interessierte anlockte, weil das eben Öffentlich war - und zum anderen bei Enno zuhause. Gerade die ReckenEcke hat unser Hobby geboostet. Dadurch, dass wir öffentlich Spielen konnten, lockte es mehr und mehr Leute an, die auch Teilweise ins Team aufgenommen wurden. Sie diente außerdem auch als ein Kleinturnierstandort. In Dresden gab es so die mit Abstand stärkste Keimzelle für X-Wing in den ganzen neuen Bundesländern. Auch weil unsere Spieler zu den besten zählten und zählen. Der out-off-the-box Listenbau aus Dresden ist heute – zumindest ein wenig - international bekannt. Es wurden unzählige Turniere gewonnen und es wären überwältigend mehr geworden, wenn es Kai K. nicht gegeben hätte.
Auch wurde Dresden als Turnierstandort selbst etabliert, da hier qualitativ hochwertige Turniere organisiert wurden. Ewiger Dank geht dabei an die Triangel – die leider mittlerweile geschlossen ist, die ReckenEcke, das ganze Team OCW, die Spremberger - die auch selbst Turniere anboten und zu diversen OCW-Neujahrs- und Weihnachtsfeiern luden und auch das CVJM. Unser Standort zählte auch zu den Voreitern des Streamens und Filmens von Spielen. Ich selbst habe auch gern Organisatoren und Spieler Interviewt – diese filmischen Perlen könnt Ihr euch immer noch auf YT ansehen. Es wurde viel erreicht um eine starke Community aufzubauen, die über Jahre bestand haben sollte und die zu Freunden wurden. Gedenkt sei auch die Frühphase des Ligabetriebs, der hier am Anfang enorm stark ausgeprägt war, mit über 20 Teilnehmern in den stärksten Saisons. Weiterhin tat das MER sein Beitrag die Spieler zu vernetzen und vor allem Informationen zu teilen. Listen-Diskussionen, Taktik-Diskussionen, Off-Topic -Diskussionen oder auch das ein oder andere Politikum, mit alle den Höhen und Tiefen und kleinen Skandalen hauchte der Sache Leben ein. Ich habe mich da selbst stark bemüht, dass immer möglichst deep zu behandeln, als ich erkannt habe, das X-Wing auch deep genug ist.
Ich kann gar nicht alles Erwähnen was getan wurde. Podcast, Blogs – ja selbst in die Testgruppe haben es einige unser Spieler geschafft. Alles dank einer einzigen Verbindung: ein Star Wars Brettspiel/Tabletop.
Ich erinnere mich auch gern an so viele Anekdoten. Die Turnierreisen außerhalb unseres Standorts. Nach Berlin, Salzgitter, Hannover, Leipzig, Bamberg, Nürnberg, Hamburg, Dortmund, oder in diverse Pampas zur DM oder sonstige Standorte. Meine eigenen Soloreisen, wenn ich mal wegen irgendwas in der Nähe von X-Wingern war (Urlaub, Arbeit) - ich selbst wart ein Community Tourist. Es waren highlight-Fahrten bei denen wir die Idee einen Podcast im Auto aufzunehmen nie verwirklicht hatten. Gegrüßt sei deshalb Team Hooters, die genau das etwas später durchgezogen hatten. Auch die Aufenthalte „Auswärts“ waren göttlich. Ob nun in Hotelzimmern oder Pensionen – oder auch bei Spielern daheim. Es wurde oft bis in die Nacht philosophiert und getrunken. Ich werde diesen Klamauk nie vergessen.
Die Beziehungen zu anderen X-Wing Verrückten war so gut, dass es nie ein Problem war unter zu kommen, wenn Kapazität da war. Ich erinnere mich sogar daran wie ich bei einer Dienstreise von Arbeit mit einem Kollegen bei Steka einkehren konnte, weil die Hotels aufgrund der Messe unbezahlbar waren. Sowas kann man nicht toppen und ich bin mir fast sicher, da ich selbst heute auf der ein oder anderen Couch ein Platz bekommen würde, würde ich nur Fragen.
Warum erzähl ich euch das?
Weil ich das Gefühl habe langsam am Ende der Reise anzukommen.
Es gibt für dieses Gefühl verschiedene Gründe, die auch zum großen Teil Corona unabhängig sind. Letztlich war und ist die Pandemie nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ich wollte eigentlich nichts dazu schreiben, da ich mich selbst und euch mit positiven Vibes hinterlassen möchte, aber da ich diesbezüglich gefragt wurde, schreib ich nun auch etwas dazu.
Das wird also auch nochmal lang.
Dieser Prozess ging schon 2018 los - Vielleicht auch früher. Die privaten Gründe sind, dass ich 2018 einen neuen Job angenommen habe und so aus dem Studenten Lotterleben mit verhältnismäßig viel flexibler Zeit herausgerissen wurde. „Viel flexibler Zeit“ ist dabei noch relativ, da auch 2017 unser 2. Kind zur Welt kam. Ich konnte somit viel weniger an den gemeinsamen Spieletreffs teilnehmen oder kam viel später als sonst an und hatte dann oft auch keine Motivation mehr und bin zunehmend in die Zuschauerrolle verfallen – was für meinen Anteil an der Community erstmal nicht so dramatisch war. Ich habe jedoch schon ab 2018 kaum noch Turnier besuchen können. Ende 1. Edition auch nicht weiter schlimm, dieses Jahr mehr oder weniger verpasst zu haben, weil die Spielentwicklung da schon hart bedenklich war, Nymranda & Co lassen grüßen.
Was mich zu den Spiel-technischen Gründen bringt.
Ich habe die – zusammengefasst – einseitige Metaentwicklung seit jeher gehasst und deshalb auch seit Anfang an immer Versucht beharrlich Auswege aufzuzeigen. Meine Mittel waren cleverer Listenbau, motivieren zum Mut Neues auszuprobieren, und auch Strategien zu finden im Turnierumfeld bestehen zu können. Mein hier beschriebenes Problem bezieht sich natürlich nur auf das Turnierumfeld, da im kleinen/unserem Kreis sowas nicht gespielt wurde. Lamerlisten waren verpönt. Dabei ging es mir immer um Vielfalt. Ich mochte es schon deswegen nicht, weil man oft gegen die gleichen Listen antreten musste. Andere Spieler wiederum möchten das. Ich/Wir jedenfalls nicht. Es ist und war eben nie ein gutes Spielgefühl, wenn man entweder gegen absolute Anfänger mit Netlisten Probleme bekommen oder selbst dazu gezwungen wurde, damit man diese Probleme nicht hat.
Dabei war ich noch in einer Ausnahmesituation, da mir meistens eine Antwort einfiel. Mir hätte es auch egal sein können und ich wäre immer im Mittelfeld gelandet, aber mein kompetitiver Ansporn war und ist da zu hoch. Nachdem die 2. Edition raus gekommen war schien das Problem durch die flexiblem Punkteanpassungen seitens FFG gelöst. Man kann das Spiel nun immer patchen. Doch das hat mMn schlechter Funktioniert als gedacht.
Ich könnte jetzt ein ganzes Buch schreiben über die Probleme und meine Lösungsansätze, das werde ich aber besser sein lassen. Meiner Meinung nach trifft der Verlag seit Jahren viele Design und auch systematische bzw. Marketing Fehlentscheidungen und entwickelt das Spiel nicht in eine nachhaltige Richtung. Gerade das Ausdesignen von neuem Kram ist mMn zu schlecht. Ich habe das als Testspieler selbst mitbekommen wie unprofessionell das abläuft und was viel wichtiger ist: unter welchen Zeitdruck das abläuft. Allein aus dieser Erfahrungsperiode könnte ich philosophieren.
Z.B. wie groß der Einfluss derer war - und vermutlich noch ist, die viele Turniere im Heimatland des Verlags gewonnen haben und die mit ihrer Popularität beim Testen und Vorschlägen deutlich mehr Einfluss hatten als z.B. ich als Europäer. Bedenklich wenn man berücksichtigt, dass es auch die Spieler sind, die eben jene Lamerlisten spielten und spielen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Aufbauend auf so ein System ist das eine große potenzielle Fehlerquelle. Die auch über Punkte Upgrades nicht unbedingt gelöst werden können.
Womit wir in der aktuellen Entwicklung drin sind. Mittlerweile wird eben wieder fleißig erratiert und Regeln müssen geändert werden, damit bestimmte gute Funktionen, die egal welchen Preis sie haben, beschnitten werden. Beispiel: Nantex. Ich hab das erste und bisher einzige Online Turnier vor ein paar Wochen bestritten und musste währenddessen feststellen, das die Traktormechanik so geändert wurde, das Z.B. Latts Razzi mit verschlechtert wurde. Eine Schiffsfunktion die vorher gut ausbalanciert war. Alles nur weil der Nantex zu unsauber designt wurde.
Ein paar Wochen später teilt mir Enno mit, ich sollte mir die aktuelle Doppelsprayliste ansehen, die bei den Separatisten verfügbar ist. Das habe ich getan. Jeder weiß um meine Passion zu diesem Schiff. (Wenn nicht bitte meine Listen-Diskussionen lesen) Ich war erschüttert, was das für eine Eierlegende Wollmilchsau ist. Die bisherige Leistungsspitze der Doppelsprayliste ist in Statistik und Popularität die BoFrost-Liste. Aber auch die hat Nachteile. Ein Beispiel: Initiative 3 und 5. Allein das es nun 5 und 6 ist, zeigt mir das Versagen der Designer.
Und es geht noch weiter: nachdem Release der 2. Edition wurde die Firespray aus dem Set des Imperiums entfernt, weil es dort nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat und nicht zu deren Eigenheiten gehört. So oder so ähnlich wurde da argumentiert. Firesprays nur noch bei Scum! Wurde gesagt. Nicht nur das damals schon die etwas besseren Sprays beim Scum waren, also in einer neuen Fraktion, nein, man hat diese Art der Entwicklung für die Zukunft in der 2. Edition ausgeschlossen. Das es jetzt wieder so sein soll, dass eine zweite Fraktion die Spray hat und dann auch noch die besseren ist für mich eine Spieldesigntechnische Bankrott Erklärung. Und das ist ja auch nur ein Beispiel von mehreren.
Ihr seht also ich hadere Stark mit dem Spiel im Allgemeinen. Auch das nie versucht wurde das OP auf eine Stufe zu heben, die selbst finanziell lohnenswert wäre ohne das man von neu Releases abhängig ist, verstärkt mich in der Ansicht, das X-Wing bald wieder an einem Punkt ist wo alles was neues, erstmal besser ist, alles zurück erratiert wird, Punkte angepasst wird, um dann kurz danach von einem neu Release wieder übertrumpft zu werden. Diese Art der Entwicklung - hoffte ich - wäre mit der 2. Edition weitgehend eingedämmt. Ich sehe aber nun eine Zunahme dessen was ich Ende der 1. Edition so gehasst habe. Trotz das uns die 2. Edition uns insgesamt ein gesünderes Meta beschert hat. Ich bin müde, mir wieder Gedanken zu machen wie man gegen die neue Doppelspray besteht. Ich bin müde mich im Kreis zu drehen.
Ich kenne das aus einem anderen Spiel. Ich habe eine Zeitlang Herr der Ringe Online gespielt und war zusammen mit ein paar Leuten da sensationell gut darin. Same procedure. Geile Community, tolles Hobby, Freunde gefunden, auf der Couch anderer gepennt, usw. Kann man googlen: Dalli, Lotro, Maiar. Dort gab es ein PvP Modus der auch nie perfekt war. Ich war da zusammen mit meinem heute besten Freund der Schrecken der gegnerischen Spielerschaft. Leute sind ausgeloggt, weil wir eingeloggt haben. (Ist vieleiecht auch nicht zielführend aber naja) Und zwar da schon nicht, weil wir Meta oder extrem unfair oder Assi spielten, nein, sondern unsere Monsterchars out off the Box geskillt und gespielt wurden die eigentlich zu der Zeit unterlegen waren. Wir wussten wie man es machen könnte oder was das Spiel brauchte um nachhaltig zu sein – haben das auch kommuniziert. Wir träumten von Änderungen des PvP Modus, die auch angekündigt wurden, aber nie kamen oder anders kamen. Ich spielte das Spiel viel zu lange mit den Macken und ärgerte ich regelmäßig, wann es wohl endlich los ginge. Heute weiß ich, ich hätte viel eher aussteigen müssen. Das PvP da ist mittlerweile komplett tot.
Ich möchte das vom Stil her nicht nochmal erleben.
Ich habe vor kurzen angefangen etwas AoE zu zocken und mit Streamer anzuschauen und denke mir die ganze Zeit: Ein 20 Jahre altes Spiel hat es geschafft eine nie dagewesene Popularität zu erreichen und so lange zu überdauern. Ebenso wie CS. Wäre ich damals dabeigeblieben, hätte ich ein 2 Dekaden langes Hobby gehabt. Ich fühle mich wie aufs falsche Pferd gesetzt zu haben.
Aber dann denke ich: Bullshit. Ich habe in beiden Hobbys Freunde fürs Leben gefunden. Wahrscheinlich ist diese ganze Schreibe für viele, viel zu Ich-bezogen. Es könnte so wirken als ob ich mich selbst beweihräuchern würde. Vielleicht ist da auch was dran. Ich war damals und heute sicher auch nicht bei allen beliebt. Das will ich auch nicht sein. Was ich möchte ist, etwas immer besser zu machen. Ich möchte authentisch sein, etwas was in unserer Gesellschaft mMn immer mehr verloren geht. Ich bin geradezu pedantisch bei meinen Aktivitäten dabei etwas zu verbessern (und vielleicht wäre ich bei meiner Rechtschreibung mal lieber so), dass ich vielleicht auch Leute verschreckt habe. Nehmt es mir bitte nicht zu übel.
Ich wollte das wir alle mehr Spaß am Hobby haben und länger Spaß haben – nicht weniger und kürzer.
Ich würde von meinem Modposten hiermit zurücktreten.
Ich weiß noch nicht ob und in welchem Ausmaß ich mich in Zukunft einbringe. Vielleicht schäme ich mich bald für den Eintrag, weil ich weiterspielen werde, aber meine Sammlung ist momentan in Inventur und ich habe vor sie zu verkaufen. Deswegen würde der Weg zurück schwieriger.
Vielleicht Judge ich oder streame ich oder veranstalte Turniere. Letzteres ist wahrscheinlich.
Vielleicht baue ich dennoch Listen, das hat mir immer am meisten Spaß gemacht und mache das auch immer noch. Vielleicht sehen wir uns ja wieder.
Fest steht, ich werde alsbald möglich eine Art Abschiedsturnier veranstalten und hoffe das ich da nicht nur 5 Leute sehe. Wenn doch, dann war es vermutlich auch die absolut richtige Entscheidung.
Und wer mich kennt weiß, dass das hier alles nicht nur blabla ist.
LG
Dalli
_________________
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Dalli- Mitglied der Ehrengarde
Re: Eine X-Wing Geschichte
Hallo D.
Ich kann Deine Entscheidung durchaus nachvollziehen, denn den gleichen Prozess hatte ich schon wesentlich früher durchgemacht - zu Zeiten von Edition 1 / Wave 9, ungefähr.
Aus meinem Blickwinkel heraus wurde X-Wing schlicht vom Start weg als Turnierspiel mit "Perfect Imbalance" geschaffen - und das auch nur, um den Verkauf neuer Produkte zu fördern, bzw. absichtliche bestehende Lücken durch teure spätere, oder fraktionsfremde Releases zu stopfen, gleichzeitig aber durch die strenge Fokussierung auf die Turnierszene, den Konsumenten weiter über (indirekten) Gruppenzwang weiter zum Kaufen zu bewegen.
Dies brachte mich ebenfalls dazu, mich aus der Szene zurückzuziehen, und trotz weiteren Ausbaus meiner Sammlung mich mehr auf Epic-, und Cinematic-Spiele zu fokussieren - und dabei per Hausregeln selber Balance reinzubringen. Das hat das Spiel für mich wieder attraktiv werden lassen. [Eventuell kannst Du Dir ja auch für Dich überlegen, doch noch an Deiner Sammlung festzuhalten, um in den anderen Spielmodi Dein Glück zu suchen.]
Allenthalben bedeutete dann für mich die 2.Edition die komplette, endgültige Abnabelung vom öffentlichen Spiel - da abzusehen war, dass durch die Digitalisierung weiterhin großer Schindluder in Bezug Verkaufsbahnung betrieben werden würde. (Mein persönliches Schauderwort ist "Rotation".) Und so bin ich eben bei der 1.Edition geblieben, und habe privat trotzdem noch Spaß da dran.
Von daher, mach Dir nix draus, und alles Gute!
Ich kann Deine Entscheidung durchaus nachvollziehen, denn den gleichen Prozess hatte ich schon wesentlich früher durchgemacht - zu Zeiten von Edition 1 / Wave 9, ungefähr.
Aus meinem Blickwinkel heraus wurde X-Wing schlicht vom Start weg als Turnierspiel mit "Perfect Imbalance" geschaffen - und das auch nur, um den Verkauf neuer Produkte zu fördern, bzw. absichtliche bestehende Lücken durch teure spätere, oder fraktionsfremde Releases zu stopfen, gleichzeitig aber durch die strenge Fokussierung auf die Turnierszene, den Konsumenten weiter über (indirekten) Gruppenzwang weiter zum Kaufen zu bewegen.
Dies brachte mich ebenfalls dazu, mich aus der Szene zurückzuziehen, und trotz weiteren Ausbaus meiner Sammlung mich mehr auf Epic-, und Cinematic-Spiele zu fokussieren - und dabei per Hausregeln selber Balance reinzubringen. Das hat das Spiel für mich wieder attraktiv werden lassen. [Eventuell kannst Du Dir ja auch für Dich überlegen, doch noch an Deiner Sammlung festzuhalten, um in den anderen Spielmodi Dein Glück zu suchen.]
Allenthalben bedeutete dann für mich die 2.Edition die komplette, endgültige Abnabelung vom öffentlichen Spiel - da abzusehen war, dass durch die Digitalisierung weiterhin großer Schindluder in Bezug Verkaufsbahnung betrieben werden würde. (Mein persönliches Schauderwort ist "Rotation".) Und so bin ich eben bei der 1.Edition geblieben, und habe privat trotzdem noch Spaß da dran.
Von daher, mach Dir nix draus, und alles Gute!
Zuletzt von John Tenzer am Fr 08 Jan 2021, 00:27 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
_________________
- "Furious" (Sternenzerstörer der Imperium I -Klasse):
- 12 5 2 2 2 1 2 4 1 2 2 1 3 1 1 1 2 1 1
- "Resourcefulness" (Nebulon B-Fregatte der Allianz) :
- 5 4 2 2 2 2 3 1 1 1 1 1 1 1 1 1
- "Coin Toss" (Syndikats-Korsar Cumulus Mk.II-Klasse):
- 5 3 1 1 2 3 * 1 * 1 1
Johns' Information Group
John Tenzer- Veteran des MER
Re: Eine X-Wing Geschichte
Hallo Dalli,
traurig zu hören das FFG/Asmodee/Whatever es geschaft haben selbst für einen der besten von uns das Spiel zu vergraulen.
Liegt wohl daran das es bei den Managern nurmehr zählt große Gewinnzahlen zu schreiben und nicht ein stabiles, nachhaltiges Produkt mit kleinen Gewinnen zu pflegen. Cash vor Nachhaltigkeit. Naja.
Erinnere mich noch an den Spass den ich am MER17 hatte mir iirc deiner TieApocalypse Liste. Die war fein zu fliegen.
Bin ja nun auch schon ein Jahr ziemlich weg vom MER aus vergleichbaren Gründen.
Ich hoffe wenn dier C Murks vorbei ist das ich dann wieder mal Station in Dresden mache, ist echt schön dort.
So Long
Xun
traurig zu hören das FFG/Asmodee/Whatever es geschaft haben selbst für einen der besten von uns das Spiel zu vergraulen.
Liegt wohl daran das es bei den Managern nurmehr zählt große Gewinnzahlen zu schreiben und nicht ein stabiles, nachhaltiges Produkt mit kleinen Gewinnen zu pflegen. Cash vor Nachhaltigkeit. Naja.
Erinnere mich noch an den Spass den ich am MER17 hatte mir iirc deiner TieApocalypse Liste. Die war fein zu fliegen.
Bin ja nun auch schon ein Jahr ziemlich weg vom MER aus vergleichbaren Gründen.
Ich hoffe wenn dier C Murks vorbei ist das ich dann wieder mal Station in Dresden mache, ist echt schön dort.
So Long
Xun
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- Kidjal Schwadron:
2x 2x 4x 3x 4x 4x 3x 2x 2x 2x
7x 4x 2x 2x 2x
2x 2x
3+1 2+1 2+2 2 4
1+1
2
2 2 2 2x
Angefordert: Reaper, Saw Renegades, Tie H
https://www.moseisleyraumhafen.com/t1931-kidjal-schwadron-einsatzberichte
Xun- Kriegsheld des MER
Re: Eine X-Wing Geschichte
Es stimmt mich ein wenig traurig, so etwas von einem Urgestein der deutschen X-Wing-Community zu lesen. Aber deine Argumente sind nachvollziehbar und in Teilen erlebe ich ähnliches.
Nun war ich nie wirklich ein Turnierspieler und von Anfang an eher ein Freund von Casual-Games wie den "Heroes of the Aturi Cluster".
Mit Edition 2.0 hatte ich große Hoffnungen, dass auch für uns Spaß- und Kampagnenspieler das Potenzial des Games ausgeschöpft werde, aber bis dato kam von FFG auch in diesem Bereich bislang wenig erfreuliches. Derzeit ist es für mich auch nur mehr ein Sammler- denn ein Spielerhobby. Zum Teil auch Coronabedingt. Leider haben im näheren Umfeld aber auch einige Mitspieler mit Edition 2.0 das Handtuch geschmissen.
Familie, Beruf und dadurch bedingt weniger Zeit, machen ein solches Hobby aber eben auch nicht einfacher auszuleben. Vielleicht springen unsere Kids ja irgendwann mit auf den Zug auf.
Ich möchte Dalli auf jeden Fall meinen Dank und Respekt ausdrücken für all das, was er hier im MER und für Spielergemeinschaft insgesamt mit eingebracht hat. Würde mich natürlich freuen auch künftig von dir zu hören/lesen.
Nun war ich nie wirklich ein Turnierspieler und von Anfang an eher ein Freund von Casual-Games wie den "Heroes of the Aturi Cluster".
Mit Edition 2.0 hatte ich große Hoffnungen, dass auch für uns Spaß- und Kampagnenspieler das Potenzial des Games ausgeschöpft werde, aber bis dato kam von FFG auch in diesem Bereich bislang wenig erfreuliches. Derzeit ist es für mich auch nur mehr ein Sammler- denn ein Spielerhobby. Zum Teil auch Coronabedingt. Leider haben im näheren Umfeld aber auch einige Mitspieler mit Edition 2.0 das Handtuch geschmissen.
Familie, Beruf und dadurch bedingt weniger Zeit, machen ein solches Hobby aber eben auch nicht einfacher auszuleben. Vielleicht springen unsere Kids ja irgendwann mit auf den Zug auf.
Ich möchte Dalli auf jeden Fall meinen Dank und Respekt ausdrücken für all das, was er hier im MER und für Spielergemeinschaft insgesamt mit eingebracht hat. Würde mich natürlich freuen auch künftig von dir zu hören/lesen.
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- Rizzo´s Flottenbasis:
- 12x 4x 4x 4x 3x 8x
8x 2x 4x 8x 3x 4x
3x 2x 1x 1x
Rizzo- Boarding Team Mos Eisley
Re: Eine X-Wing Geschichte
Hallo Dalli,
wir kennen uns zwar nicht, aber ich habe natürlich viel von Dir im Forum gelesen und finde es sehr schade, dass solch ein Urgestein beabsichtigt, dieses Hobby weitestgehend einzustellen. Ich selber bin noch nicht so lange dabei, habe aber schon viele nette Leute kennen gelernt und schnell gemerkt, dass das hier eine echt tolle Community ist. Und ich denke, dass wir uns auch gut verstanden hätten. Vor allem Deine Ausführungen zu Herr der Ringe Online fand ich interessant, welches ich selber jahrelang gespielt hatte und ein großer Freund des PvP darin war. Und auch den Verfall erleben durfte...
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute für Deinen weiteren Weg und möge die Macht mit Dir sein!
Viele Grüße
Timo
wir kennen uns zwar nicht, aber ich habe natürlich viel von Dir im Forum gelesen und finde es sehr schade, dass solch ein Urgestein beabsichtigt, dieses Hobby weitestgehend einzustellen. Ich selber bin noch nicht so lange dabei, habe aber schon viele nette Leute kennen gelernt und schnell gemerkt, dass das hier eine echt tolle Community ist. Und ich denke, dass wir uns auch gut verstanden hätten. Vor allem Deine Ausführungen zu Herr der Ringe Online fand ich interessant, welches ich selber jahrelang gespielt hatte und ein großer Freund des PvP darin war. Und auch den Verfall erleben durfte...
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute für Deinen weiteren Weg und möge die Macht mit Dir sein!
Viele Grüße
Timo
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- Mein Hangar:
Imperium:
12x 3x 6x 2x 5x 2x 2x 2x 3x 3x 2x 2x 2x
Rebellen:
5x 4x 3x 4x 3x 2x 2x 2x 2x 2x 2x
Abschaum:
4x 4x 2x 3x 3x 2x 2x 3x 3x
Meldread- Einwohner des MER
Re: Eine X-Wing Geschichte
Sehr schade zu erfahren, daß du dich aus der X-Wing-Spielerschaft zurückziehen wirst, Dalli. Aus welchen Gründen auch immer, wir werden dich vermissen.
Wir haben nicht sehr oft gegeneinander gespielt, aber dafür erinnere ich mich um so besser an unser eines Spiel in Nürnberg. Du hattest deine TIE-Apocalypse-Liste gegen meinen Kylo-Ren-Decimator und Herzogin gespielt. Auch wenn ich das Spiel (wegen der Würfel) haushoch verloren habe, hatte deine Liste einen unnachahmlichen Charme, daß mir auf einem Turnier (!) diese Niederlage komplett egal war. Dieser Charme wird uns fehlen. Und du natürlich auch.
Ich kann deine Ansichten nachvollziehen. Du mußt deinen Weg gehen. Vielleicht kreuzen sich ja unsere Wege dennoch mal wieder?
Wir haben nicht sehr oft gegeneinander gespielt, aber dafür erinnere ich mich um so besser an unser eines Spiel in Nürnberg. Du hattest deine TIE-Apocalypse-Liste gegen meinen Kylo-Ren-Decimator und Herzogin gespielt. Auch wenn ich das Spiel (wegen der Würfel) haushoch verloren habe, hatte deine Liste einen unnachahmlichen Charme, daß mir auf einem Turnier (!) diese Niederlage komplett egal war. Dieser Charme wird uns fehlen. Und du natürlich auch.
Ich kann deine Ansichten nachvollziehen. Du mußt deinen Weg gehen. Vielleicht kreuzen sich ja unsere Wege dennoch mal wieder?
Laminidas- Boarding Team Mos Eisley
Re: Eine X-Wing Geschichte
Hey Dalli,
lang lang ist's her, da haben wir uns mal auf einem Turnier in Berlin getroffen und gequatscht. Ich hatte für dieses Turnier übrigens meine individuelle Liste extra gegen so eine Lamer Liste getauscht und zur Belohnung gleich als ersten Gegner Kai bekommen - der war damals zwar noch nicht so berüchtigt, hat mich aber natürlich trotzdem besiegt.
Bei mir hat dann kurz danach schon die Familienplanung voll reingehauen und für X-Wing war leider keine Zeit mehr.
Aus der Versenkung also ganz herzliche Grüße, vielleicht trifft man sich ja mal wieder - ggf. über die Schulter von Nachwuchs blickend.
Bleib wie du bist :-)
Sebastian
lang lang ist's her, da haben wir uns mal auf einem Turnier in Berlin getroffen und gequatscht. Ich hatte für dieses Turnier übrigens meine individuelle Liste extra gegen so eine Lamer Liste getauscht und zur Belohnung gleich als ersten Gegner Kai bekommen - der war damals zwar noch nicht so berüchtigt, hat mich aber natürlich trotzdem besiegt.
Bei mir hat dann kurz danach schon die Familienplanung voll reingehauen und für X-Wing war leider keine Zeit mehr.
Aus der Versenkung also ganz herzliche Grüße, vielleicht trifft man sich ja mal wieder - ggf. über die Schulter von Nachwuchs blickend.
Bleib wie du bist :-)
Sebastian
Xaaw- Neuankömmling
Re: Eine X-Wing Geschichte
Moin Dalli,
für mich sind Deine Gedanken voll nachvollziehbar. Mit Turnieren bin ich allerdings nie richtig warm geworden, nicht wegen der Turnierspieler, sondern vielmehr mit dem Gefühl, da nicht hinterher Kommen zu können, da ständig etwas dazu kam oder verändert/angepasst wurde. Eine Aussage ist mir da besonders im Gedächtnis geblieben „Die Ghost rüste ich mit ....auf, da hat der 8er Tieschwarm keine Chance“
Privat habe ich mit dem Schwarm tolle Spiele gemacht (gewonnen, verloren), eben einfach nur geflogen und nicht (Aufrüstungs-) Karten gespielt. Das tolle ist, das kann ich auch heute noch so spielen und es fühlt sich nicht „Casual“ an. Allerdings ist auch bei mir X-Wing sehr in den Hintergrund getreten aber ich habe es noch und grabe grade mein 1.0 langsam wieder aus und motte 2.0 ein. Die Karten ohne Punkte drauf haben mich immer schon genervt und ich will auch nicht in einer sch...App nachsehen müssen oder mir irgendwas ausdrucken müssen, sondern nur Material raus und spielen.
Doch nun zu Dir. Deine Suche nach Lösungen gegen Metalisten habe ich immer bewundert und auch Deine Gedanken zum aktuellen Spielgeschehen habe ich gerne gelesen, hatten diese doch, aus meiner Sicht Hand und Fuß. Auch Emotionalität hast Du dabei nicht vermissen lassen, ein weiteres Indiz dafür, wie sehr Dir X-Wing am Herzen liegt.
Ich persönlich würde es bedauern, wenn X-Wing und auch wir Dich verlieren würden
LG Jens
für mich sind Deine Gedanken voll nachvollziehbar. Mit Turnieren bin ich allerdings nie richtig warm geworden, nicht wegen der Turnierspieler, sondern vielmehr mit dem Gefühl, da nicht hinterher Kommen zu können, da ständig etwas dazu kam oder verändert/angepasst wurde. Eine Aussage ist mir da besonders im Gedächtnis geblieben „Die Ghost rüste ich mit ....auf, da hat der 8er Tieschwarm keine Chance“
Privat habe ich mit dem Schwarm tolle Spiele gemacht (gewonnen, verloren), eben einfach nur geflogen und nicht (Aufrüstungs-) Karten gespielt. Das tolle ist, das kann ich auch heute noch so spielen und es fühlt sich nicht „Casual“ an. Allerdings ist auch bei mir X-Wing sehr in den Hintergrund getreten aber ich habe es noch und grabe grade mein 1.0 langsam wieder aus und motte 2.0 ein. Die Karten ohne Punkte drauf haben mich immer schon genervt und ich will auch nicht in einer sch...App nachsehen müssen oder mir irgendwas ausdrucken müssen, sondern nur Material raus und spielen.
Doch nun zu Dir. Deine Suche nach Lösungen gegen Metalisten habe ich immer bewundert und auch Deine Gedanken zum aktuellen Spielgeschehen habe ich gerne gelesen, hatten diese doch, aus meiner Sicht Hand und Fuß. Auch Emotionalität hast Du dabei nicht vermissen lassen, ein weiteres Indiz dafür, wie sehr Dir X-Wing am Herzen liegt.
Ich persönlich würde es bedauern, wenn X-Wing und auch wir Dich verlieren würden
LG Jens
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- Imperium Hangar:
- 28 4: 6 2 2 4 5 4 4 3 :Imperial Shutt 5 2 2 1 2
- Der Rattenpack Hangar:
- 3 4 1 2 4 1 1 1
- Ohne Dengar Hangar:
- 1 2 2 7 1 2 2 1 2
Die Stoßstange ist aller Laster Anfang
Sens- Boarding Team Mos Eisley
Re: Eine X-Wing Geschichte
Es ist wie es ist. Auch die allgemeine Star Wars Entwicklung seit Jahren bis heute und die Aussichten in die Zukunft waren auch ein Grund. Das hab ich ganz vergessen zu Thematisieren. Ist aber jetzt auch wurscht.
_________________
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Dalli- Mitglied der Ehrengarde
Re: Eine X-Wing Geschichte
Ich habe leider den Querverweis auf die Sammlungsgauflösung vergessen: Klick mich!
Ich bin dem Ratschlag einiger Communitydudes nachgekommen, mir das wichtigste aus der Sammlung zu behalten, zwecks evtl. wiedereinstieg in der Zukunft - und aus Nostalgie.
Natürlich ist das Imperiumkram...
Ich bin dem Ratschlag einiger Communitydudes nachgekommen, mir das wichtigste aus der Sammlung zu behalten, zwecks evtl. wiedereinstieg in der Zukunft - und aus Nostalgie.
Natürlich ist das Imperiumkram...
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Dalli- Mitglied der Ehrengarde
Re: Eine X-Wing Geschichte
Guter Mann
Big guns are never sleep.
Big guns are never sleep.
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- Kidjal Schwadron:
2x 2x 4x 3x 4x 4x 3x 2x 2x 2x
7x 4x 2x 2x 2x
2x 2x
3+1 2+1 2+2 2 4
1+1
2
2 2 2 2x
Angefordert: Reaper, Saw Renegades, Tie H
https://www.moseisleyraumhafen.com/t1931-kidjal-schwadron-einsatzberichte
Xun- Kriegsheld des MER
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