Absprache bei Turnieren - Entschuldigung

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Beitrag  Carabor Fr 18 März 2016, 13:18

Erik Thorstvedt schrieb:Bei T³ gab es einmal einen imo sehr schönen Turnier Knigge. Hier vor allem Punkt 18. Ich habe schon mal bei einem Warmachine Turnier erlebt, dass Spieler, die ein Unentschieden verabredet haben disqualifiziert und vom Veranstalter für das nächste Turnier gesperrt wurden.
Ich hallte Absprachen grundsätzlich für nicht gut.
T3 - Knigge für Turniere schrieb:Das Verweigern ist noch eine andere Liga, meist wird es gemacht wenn man das Gefühl hat der gegnerischen Armee unterlegen zu sein. Also spielt man auf ein Unentschieden und verschanzt bzw versteckt sich irgendwo. Das wird von einige Leuten als gerechtfertigt angesehen da man ja auf einem Turnier das beste Ergebnis rausholen muß aber dem Geist des Spieles entspricht es in keinster Weise. Euer Mitspieler ist evt. von weit her gekommen und ihr nehmt ihm effektiv ein Spiel weg. Ist das fair, ist das nett, zeugt das von Sportsgeist, ganz sicher nicht. Sollte jemand bei euch so vorgehen seht euch im Recht ihn darauf auch hinzuweisen.
Der Punkt bezieht sich deutlich auf ein ausgespieltes Spiel. Er bezieht sich auf einen direkten Gegner. Es wird von einer persönlich stattfindenden Benachteiligung ausgegangen. Es wird von Vorsatz ausgegangen.
Der Absatz ist darüber hinaus sehr subjektiv formuliert und keine Regel ab. Er appeliert an Fairplay bei Ausspielen.

All das ist bei einem ID nicht der Fall.


Wenn der Turnierorganisator für diese Fälle und auch für die Regelung "ID" andere Spielregeln vorsieht, dann ist das so und ist in dem Fall gesetzt (=Gesetz).
Voraussetzung dafür ist, dass die vom Regelwerk (Turnierregelwerk) abweichenden Regelungen durch den Turnierorganisator den Spielern vorher bekannt sind.


Übrigens:
Ist es beim Tabletop sehr subjektiv und interpretierbar, wo "defensives Spiel" aufhört und "Verschanzen" bzw. Punkteverweigerung anfängt... aber das ist hier sicher nicht das Thema...
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Beitrag  Yosha Fr 18 März 2016, 13:25

TobiWahn schrieb:Ich sehe es ja auch als nicht gerade sportlich, aber es hätte den gleichen Effekt, wenn sich beide Spieler NICHT absprechen, beide von Anfang an total defensiv fliegen ( zb an ihrer Base entlang), dann bemerken, dass beide nicht verlieren wollen und dann halt 75 Minuten nicht in den Fight gehen. Draw. Da man nicht beweisen kann, dass sich beide Spieler vllt doch heimlich auf der Toilette abgesprochen haben, kann man eine bewusste offene Absprache eigentlich nicht mehr bestrafen, als ein durch defensives Fliegen beider Spieler entstandenes Draw.
Das ist schon richtig, so traurig es wäre, wenn es häufig vorkäme. ABER sie hätten wenigstens total öde 75 Minuten als "Strafe" dafür und könnten eben nicht auch noch entspannen oder mit Pizza gefüllt in die nächste Runde gehen. Absprache bei Turnieren - Entschuldigung - Seite 7 3321612284

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Beitrag  Tharlin Fr 18 März 2016, 13:30

Yosha schrieb:
TobiWahn schrieb:Ich sehe es ja auch als nicht gerade sportlich, aber es hätte den gleichen Effekt, wenn sich beide Spieler NICHT absprechen, beide von Anfang an total defensiv fliegen ( zb an ihrer Base entlang), dann bemerken, dass beide nicht verlieren wollen und dann halt 75 Minuten nicht in den Fight gehen. Draw. Da man nicht beweisen kann, dass sich beide Spieler vllt doch heimlich auf der Toilette abgesprochen haben, kann man eine bewusste offene Absprache eigentlich nicht mehr bestrafen, als ein durch defensives Fliegen beider Spieler entstandenes Draw.
Das ist schon richtig, so traurig es wäre, wenn es häufig vorkäme. ABER sie hätten wenigstens total öde 75 Minuten als "Strafe" dafür und könnten eben nicht auch noch entspannen oder mit Pizza gefüllt in die nächste Runde gehen. Absprache bei Turnieren - Entschuldigung - Seite 7 3321612284

Also diskutieren wir eigentlich nur darum, ob mein Gegner Pizza essen darf, während ich spielen muss? Absprache bei Turnieren - Entschuldigung - Seite 7 377612346

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Beitrag  Yosha Fr 18 März 2016, 13:32

Genau :-))

Andererseits halte ich jeden TO für fähig genug, so eine Absprache anhand des Spielverlaufs zu erkennen. Ich traue mir das jedenfalls zu.

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Beitrag  Caine-HoA Fr 18 März 2016, 14:00

@Carabor

Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich mit einem ID System einfach so abfindet wenn das gang und gebe auf Magic Turnieren ist.
Wenn das seit man dazu gekommen ist einfach so on den Regeln stand.
Der Umstand macht es aber nicht fairer.

Bei deiner Ausführung, dass es einfach ein ding zwischen den zwei Spielern ist würde ich immernoch widersprechen. Wenn jmd davon betroffen sein wird ist ja gerade der Witz, dass er ander Entscheidung unbeteiligt ist.

Ich finde eben auch gerade nicht, dass es zum normalen Spielablauf gehört sich abzusprechen.

Wenn ich jmd frage ob er mit mir ne Runde X-Wing spielt geht er doch wohl nicht davon aus, dass wir absprechen wie es aus geht.
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Beitrag  Carabor Fr 18 März 2016, 14:25

Caine-HoA schrieb:Ich finde eben auch gerade nicht, dass es zum normalen Spielablauf gehört sich abzusprechen.

Wenn ich jmd frage ob er mit mir ne Runde X-Wing spielt geht er doch wohl nicht davon aus, dass wir absprechen wie es aus geht.
Natürlich nicht - deswegen werden ja auch 99,xx % der Partien ausgespielt. Und - meines Erachtens nach - werden auch die meisten den Partien, bei denen ein ID in Frage kommt ebenfalls ausgespielt.
Selbst wenn beide Spieler das potentielle ID bereden, wird doch meistens ausgespielt, denn:
Ganz klar: das Ausspielen bringt den größeren Vorteil - für den Sieger der Partie. Und der steht ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest.
Das ist der Sinn des Spiels.**

Ich sehe das "ID" technisch nicht als "Absprache".
Man ja nicht wirklich etwas "verhandeln" (wie bei einem Preis-Split beispielsweise - der geht ja nur, wenn Du den Preis schon sicher hast).
Eine Absprache implementiert für mich einen Verhandlungsspielraum, aus dem man noch etwas herausholen kann - was hier eigentlich nicht geht.
...aber das ist meine Interpretation.

Und es ist ja auch nicht so, dass das "hinter dem Rücken" von irgend jemanden geschieht.
Nach Deiner Argumentation ist ja jeder ein "Betroffener", da die Rangliste sich durch jedes Ergebnis verschiebt. Das Draw ist - in der bestehenden Regelung - auch nichts anderes als ein offizielles Ergebnis.
Und das ist für mich der Aufhänger, zu sagen: "Vorsicht was behauptet wird."

letztendlich will ich - mehr wollte ich auch gar nicht - deutlich machen, dass man das ID nicht pauschal (und wehement, und mit falschen Gründen) verteufeln darf.

Mit "Spielablauf" meine ich letztendlich, dass die Möglichkeit zum Turnierablauf dazu gehört und legal ist. Das ist nunmal Tatsache.
Hier geht's ja aber darum, ob das die Spieler gut finden oder nicht - und was die Gründe sind. Das gibt es ja auch bei vielen anderen Spielen und immer Sport immer wieder: die Regeldiskussion - egal ob ingame oder irgendwie Regelungen drumherum fraglich sind...


**: leider ermöglichen dazugehörige Regeln auch immer die Regelauslegung und damit eine "Manipulation" oder das Ausnutzen in eine bestimmte Richtung, das Ausnutzen von Umständen. Im Sport gibt's massig Beispiel. Hier bereits genannt.
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Beitrag  Vollie Fr 18 März 2016, 14:49

Yosha schrieb:Andererseits halte ich jeden TO für fähig genug, so eine Absprache anhand des Spielverlaufs zu erkennen. Ich traue mir das jedenfalls zu.

Jetzt wollen wir schon Spielern, welche sich nicht abgesprochen haben, aber nicht mehr als das Nötige machen, bestrafen, indem wir ihnen eine Absprache unterstellen?


Vor der letzten Runde eines Turniers macht man sich i.d.R. folgende Gedanken.

a) habe ich noch eine Chance auf den Turniersieg, den Cut oder Platzierung X.
b) welches Ergebnis benötige Ich um dieses Ziel zu erreichen.

Wenn ich jetzt feststelle, dass ich mein Ziel auch mit einer Niederlage erreiche, spiele ich unbewusst nicht mehr mit 100% (ich bin kein Psychologe, aber diese These dürfte unstrittig sein), verfälsche also das Ergebnis und schade einem unbekannten Dritten, indem es mein Gegner einfacher hat, als wenn ich noch ein Unentschieden oder gar einen Sieg bräuchte.

Wenn ich jetzt feststelle, dass mir ein Unentschieden reicht, aber eine Niederlage evtl. nicht, spiele ich sehr defensiv, um auf gar keinen Fall ins offene Messer zu laufen. Wenn jetzt mein Gegner mit der selben Zielsetzung (bloß nicht verlieren) ins Spiel geht, endet das Spiel ziemlich wahrscheinlich mit einem Unentschieden.

Wenn ich feststelle, dass ein Sieg sicher zum Erreichen meiner Ziele ausreicht, spiele ich mit einem Höchstmaß an Konzentration und versuche (im Rahmen meiner Möglichkeiten) das Spiel zu gewinnen. Der ominöse Dritte hat im Fall meines Sieges i.d.R. keine Chance an mir vorbeizuziehen und dürfte sich erneut benachteiligt fühlen.

Wenn ich feststelle, dass ein Sieg evtl. zum Erreichen meiner Ziele ausreicht... siehe vorheriger Punkt, allerdings steigt die Chance, dass ich dieser ominöse Dritte bin.

Wenn ich feststelle, dass ich meine Ziele nicht mehr erreichen kann, siehe erster Punkt.



Mir scheint, als gebe es nur einen kleinen Teil der Spieler, welche sich als einzige Moral und Sportsgeist auf die Fahnen schreiben dürfen und das sind die, die am Ende knapp scheitern oder alles gewinnen... allen anderen Spieler, deren Ehrgeiz im Turnierverlauf auch nur ein wenig nachlässt, oder die Spieler, die auch mit einem knappen Sieg, oder gar einem Unentschieden zufrieden wären, sollten am besten zu Hause bleiben. Ein Dritter könnte verletzt werden...

Gruß
Vollie

P.S.: Ich bitte den Sarkasmus im letzten Absatz zu entschuldigen, aber die Art und Weise, wie sich hier manche auf ein hohes Ross setzen, darf einem auch mal ein wenig sauer aufstoßen.

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Beitrag  Carabor Fr 18 März 2016, 14:55

Für mich: Gute Beispiele.

Das will ich die ganze Zeit ebenfalls ausdrücken, wenn ich sage:
"Jedes Ergebnis - egal wie zustande gekommen - beinflußt indirekt Dritte."

...und auch bei diesen Beispielen klar erkennbar: es geht nur um den eigenen Status. Bei der Entscheidung wie (persönlich) gespielt und entschieden wird, geht es nicht um Dritte.
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Beitrag  Vollie Fr 18 März 2016, 15:11

Wir spielen hier immer noch ein Spiel, wo wir unsere Gegner abschießen wollen und wir Spielen i.d.R. (neben dem Spaß) um unsere Spiele zu gewinnen und möglichst weit im Turnier zu kommen. Wir spielen zwar mit anderen, aber in ersten Linie für uns selbst. Wenn ich taktische Entscheidungen treffe (im Spiel oder bei den Überlegungen über ein ID), dann denke ich dabei an mich und meinen Vor- oder Nachteil.

In einer gemeinsamen Wertung beeinflusst jede Spielentscheidung und jedes Ergebnis immer auch andere Spieler. Wer aber denkt bitte über die Konsequenzen eines eigenen Sieges für andere Spieler nach? Niemand? Wieso sollten mich dann die Konsequenzen eines eigenen Unentschiedens oder einer Niederlage plötzlich interessieren?

Die Ergebnisse an anderen Tischen kann ich einfach nicht beeinflussen. Ob sie ausgespielt oder abgesprochen werden, ist mir dabei doch auch völlig egal. Ich spiele meine eigenen Spiele (oder auch nicht Absprache bei Turnieren - Entschuldigung - Seite 7 3321612284 ) und am Ende schaue ich was dabei rumkommt.


Gruß
Vollie

P.S.: Ihr regt euch über genügsame Spieler auf, welche mit einem Punkt zufrieden sind, obwohl sie fünf hätten haben können. Absprache bei Turnieren - Entschuldigung - Seite 7 3321612284

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Beitrag  Caine-HoA Fr 18 März 2016, 20:00

Vollie schrieb:
Yosha schrieb:Andererseits halte ich jeden TO für fähig genug, so eine Absprache anhand des Spielverlaufs zu erkennen. Ich traue mir das jedenfalls zu.

Jetzt wollen wir schon Spielern, welche sich nicht abgesprochen haben, aber nicht mehr als das Nötige machen, bestrafen, indem wir ihnen eine Absprache unterstellen?


Vor der letzten Runde eines Turniers macht man sich i.d.R. folgende Gedanken.

a) habe ich noch eine Chance auf den Turniersieg, den Cut oder Platzierung X.
b) welches Ergebnis benötige Ich um dieses Ziel zu erreichen.

Wenn ich jetzt feststelle, dass ich mein Ziel auch mit einer Niederlage erreiche, spiele ich unbewusst nicht mehr mit 100% (ich bin kein Psychologe, aber diese These dürfte unstrittig sein), verfälsche also das Ergebnis und schade einem unbekannten Dritten, indem es mein Gegner einfacher hat, als wenn ich noch ein Unentschieden oder gar einen Sieg bräuchte.

Wenn man unbewusst schlechter spielt weil man keine Spannung hat ist das eben keine bewusste Beeinflussung. Das ist doch ein klarer Unterschied oder nicht?

Wenn ich jetzt feststelle, dass mir ein Unentschieden reicht, aber eine Niederlage evtl. nicht, spiele ich sehr defensiv, um auf gar keinen Fall ins offene Messer zu laufen. Wenn jetzt mein Gegner mit der selben Zielsetzung (bloß nicht verlieren) ins Spiel geht, endet das Spiel ziemlich wahrscheinlich mit einem Unentschieden.

Das es dann bei normalen Spielablauf ziemlich wahrscheinlich zu einem Unentschieden wird ist ersteinmal eine Behauptung ide ich in viele fällen bezweifeln würde. Wie viele ausgespielten Spiele werden denn als unentschieden gewertet, also kommen so in die Tabelle? Es kann ja fast nur passieren wenn garnichts abgeschossen wird oder die Listen sich spiegeln und die gleichen Punktzahlen abgeschossen werden.

Wenn ich feststelle, dass ein Sieg sicher zum Erreichen meiner Ziele ausreicht, spiele ich mit einem Höchstmaß an Konzentration und versuche (im Rahmen meiner Möglichkeiten) das Spiel zu gewinnen. Der ominöse Dritte hat im Fall meines Sieges i.d.R. keine Chance an mir vorbeizuziehen und dürfte sich erneut benachteiligt fühlen.

Warum sollte er sich dabei benachteiligt fühlen? Erstens kann er in dem Fall an dem Verlieren deines Matches vorbeiziehen und zwietens war es ein ganz normales Spiel. Du tust so als würde ich behaupten Spieler die nciht erster werden fühlen sich bei einem normalen Turnier benachteiligt. Das habe ich nirgendwo gesagt. Das Problem entsteht ja gerade dann wenn die zwei Gegenspieler Angst haben zu verlieren mit dem einen Punkt für ein Unentschieden aber sicher weiter kommen. In dem von dir beschriebenen Fall würde ja eh keiner ein ID annehmen weil das Risiko zu hoch ist.

Wenn ich feststelle, dass ein Sieg evtl. zum Erreichen meiner Ziele ausreicht... siehe vorheriger Punkt, allerdings steigt die Chance, dass ich dieser ominöse Dritte bin.


Wenn ich feststelle, dass ich meine Ziele nicht mehr erreichen kann, siehe erster Punkt.

Dann ist die ID Regelung halt in dem Fall nicht relevant.



Mir scheint, als gebe es nur einen kleinen Teil der Spieler, welche sich als einzige Moral und Sportsgeist auf die Fahnen schreiben dürfen und das sind die, die am Ende knapp scheitern oder alles gewinnen... allen anderen Spieler, deren Ehrgeiz im Turnierverlauf auch nur ein wenig nachlässt, oder die Spieler, die auch mit einem knappen Sieg, oder gar einem Unentschieden zufrieden wären, sollten am besten zu Hause bleiben. Ein Dritter könnte verletzt werden...

Das ist eben nunmal nicht der Fall und nicht was ich irgendwo geschrieben habe. Ich lese hier den Versuch einen Fall der relevant ist mit anderen gleich zu setzten die mit der Regelung nichts zu tun haben. Bzw. den Fall bei dem es relevant ist ins lächerliche zu ziehen. Als hätte ich irgendwo gesagt dass das gewinnen eines normalen Spieles eine ungerechte Benachteiligung für einen anderen sei.

Die Fälle die ich beanstande sind:
- Wenn ein ID dazu führt, dass jmd der eigentlich durch einen hohen Win an einem der beiden (dem der verloren hätte) die unentschieden spielen noch hätte vorbei ziehen können diese sich damit aber ihre Plätze sichern.
- Und der Fall, dass man keinen Bock mehr hat und jmd einfach 100:0 Spiele schenkt oder das für einen Teammate tut damit er mehr Punkte bekommt weil man selbst eh schon raus ist. Da denke ich man sollte sich Gedanken vor einem Turnier machen ob man die 4 bis X Spiele auch durchhält. Natürlich kann es von gesundheitlichen bis irgendwas Gründe geben ein Spiel nicht antreten zu können, auch die meine ich hier nicht.
Es sollte aber nochmal erwähnt sein, dass ich die Spieler in keinen dieser Fälle auf die Streckbank legen will. Ich bin nur der Meinung es ist unsportlich so den Wettbewerb zu verzerren.


Gruß
Vollie

P.S.: Ich bitte den Sarkasmus im letzten Absatz zu entschuldigen, aber die Art und Weise, wie sich hier manche auf ein hohes Ross setzen, darf einem auch mal ein wenig sauer aufstoßen.



In einer gemeinsamen Wertung beeinflusst jede Spielentscheidung und jedes Ergebnis immer auch andere Spieler. Wer aber denkt bitte über die Konsequenzen eines eigenen Sieges für andere Spieler nach? Niemand? Wieso sollten mich dann die Konsequenzen eines eigenen Unentschiedens oder einer Niederlage plötzlich interessieren?

Die Ergebnisse an anderen Tischen kann ich einfach nicht beeinflussen. Ob sie ausgespielt oder abgesprochen werden, ist mir dabei doch auch völlig egal. Ich spiele meine eigenen Spiele (oder auch nicht ) und am Ende schaue ich was dabei rumkommt.

Doch eben mit dieser Regel kann ich sie indirekt beeinflussen. Das ist genau der Punkt warum ich sie unfair und das Handeln unsportlich finde. Siehe unten.


Gruß
Vollie

P.S.: Ihr regt euch über genügsame Spieler auf, welche mit einem Punkt zufrieden sind, obwohl sie fünf hätten haben können.


Hier haben wir einen schönen Punkt weil du nur von einem Spieler sprichst. Allerdings bekommt der andere aus dem gleichen Spiel eben auch einen Punkt und beide lassen sich darauf nur ein weil sie wissen sie kommen dadurch sicher weiter. Es könnten sonst eben nicht beide 5 Punkte holen, das ist der Kern um den es geht. Man kann das auch nur tun weil man vor dem vierten Spiel mehr weiß als vor dem ersten, zweiten oder dritten. Insofern kann man eben genau dadurch die Ergebnisse auf anderen Tischen beeinflussen weil man sie für sich irrelevant werden lässt. Im ersten Spiel wird sich keiner auf ein ID einlassen. Bei den wenigen Fällen bei denen es relevant wäre (Vater spielt gegen Sohn und sie wollen keinen Streit) sollten die beiden absolut kein Problem damit ahben dafür 0 Punkte zu bekommen. Das beharren auf den 1 Punkt kommt doch gerade daher weil man sich damit das Risiko eines weiteren Spieles sparen will, sicher weiter kommen will und dafür bewusst die Herabsetzung anderer Spielergebnisse eingeht. Wäre es nicht so Dürfte doch keiner ein Problem mit 0 PUnkten haben.


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Beitrag  Tattoomaniac Fr 18 März 2016, 23:50

Jetzt tippe ich hier ewig lange Zeilen und komme mit meinen knorrigen Wurstfingern an die falsche Taste und alles ist wech... Wenn ich nicht erst kürzlich beim Zahnarzt gewesen wäre, dann würde ich jetzt in die Tischkante beissen. Ist denn heute schon wieder Montag? Egal..... also von vorne... hoffe bekomm alles nochmal halbwegs in meiner matschigen Hirse zusammen.

Carabor und einige andere vertreten inbrünstig und argumentativ der / die / das "ID" als ein taktisches Instrument im Turnierverlauf, während andere - mich eingeschlossen - lautgröhlend die Fahne des Widerstandes schwenken und beides ist gut so, denn das fördert Diskussionskultur.

Carabor schöpft aus einer reichhaltigen Erfahrung bei "Magic - The Gathering" und versucht uns - ich nenne uns jetzt mal - Unbefleckte vom Für und Wider dieser Regelung zu überzeugen oder zumindest unsere Abneigung zu schmälern. Er ist Luzifer, der Lichbringer, der gewillt ist unsere Unwissenheit mit Erkenntnis zu erhellen. Jedoch liegt vielleicht darin auch gerade der "Fehler". Was bei dem einen System funktioniert, muss nicht zwangsläufig problemlos ins andere übertragbar sein. Es werden - für mein Dafürhalten - Äpfel mit Birnen verglichen und es kommt ein köstlicher Obstsalat heraus. Der Versuch das System in ein anders zu übertragen anhand anschaulicher Gedankengänge und Beispiele bleibt zumindest unpassend - ich selbst schließe mich nicht davon aus, da meine Beispiele von Endtabellen vergangner X-Wing Turniere auch nicht unbedingt die besten Exemplare ihrer Gattung waren um die Problematik zu veranschaulichen. Der exemplarische Vergleich zwischen Magic und X-Wing hinkt also.

Die Rahmenbedingungen beider Systeme sind gänzlich unterschiedlich. Bei Magic ist ein "ID" wohl schon länger fest in den (verbindlichen) Turnierregularien verankert, für die meisten ausschließlichen X-Wing-Spieler ist das Neuland und sie betrachten es mit Argwohn. Grundsätzlich etwas an gängigen Turnierregeln zu ändern, wird immer etwas misstrauisch beäugt und es wird immer pro und kontra-Stimmen geben - es sei an dieser Stelle an die 75 Minuten regel oder Halbe Punkte für Grossschiffe erinnert. So lange noch nichts wirklich getestet wurde oder zur Anwendung kam, so lange kann sich niemand ein abschließend Urteil darüber bilden und es bleibt eine Ideenblase.

Gehen wir weiter auf die Rahmenbedingungen ein. Ich kenne die Magic Turnierszene überhaupt nicht, aber vermute, dass ich mir dennoch einen groben Überblick verschaffen kann - jedenfalls schätzungsweise. Magic gibt es seit 20 Jahren - vielleicht sogar länger - demzufolge ist möglicherweise die Spielerzahl um einiges größer als bei X-Wing, ein System, dass noch in den Kinderschuhen steckt. Wenn ich hin und wieder mal in Hobbybedarfsläden war, an denen zufällig FNMs stattfanden, dann trafen sich dort - grob über den Daumen gepeilt - immer so mindestens 20 Spieler. Auf größeren Turnieren ist man dann womöglich schnell im höheren zwei- oder mittleren dreistelligen Bereich. [Anmerkung des Verfassers: Letztes Jahr auf der RPC fand ein großes LCG Turnier statt bei dem weit mehr als 300 Tische vorhanden waren. Daher nehme ich an, dass diese Schätzung nicht allzuweit von der Realität entfernt ist]. Je nach dem ich welcher Region man wohnt, sind X-Wing Turniere mit bis zu 24 Spielern schon grosse Turniere. Und genau da sehe ich das Problem. Je größer das Teilnehmerfeld, desto weniger fallen "IDs" ins Gewicht. Ich kann mir vorstellen, dass ein "ID" bei 100 Spielern kaum etwas am Endresultat ändert, jedoch bei 24 Spielern kann das sehr wohl Auswirkungen haben.

Und darin sehe ich das Problem, denn ich kann nicht nachvollziehen - vermutlich aus Mangel an Erfahrung - das ein "ID" keinen Dritten benachteiligt. Aber das ist schon zu genüge diskutiert worden.

Und nun noch rasch zu dem Punkt, dass sich jeder Spieler selbst der Nächste ist... frei nach dem Motto: homo homini lupus est. Ich selbst spreche mich nicht frei davon, denn ich gewinne ebenfalls lieber als das ich verliere. Aber dennoch befürworte ich ein Turniersystem, dass auf Fairness und Transparenz ausgelegt ist und nicht auf ein solches, bei dem sich einzelne durch Mauschelei einen Vorteil erhaschen können. Mir ist durchaus bewusst, dass für X-Wing gilt, dass ein Judge anwesend sein muss, der einem "ID" zustimmen muss und somit diese Vereinbarung relativ öffentlich ist. Aber zu einer guten Diskussion gehört auch ein wenig Provokation und Überspitzung, das ist das Salz in der Suppe Absprache bei Turnieren - Entschuldigung - Seite 7 3321612284 Die Frage, die sich mir jedoch aufdrängt ist Folgende: würden die Befürworter der "ID"-Regelung, diese noch immer so überzeugt vertreten, wenn sie einmal an der Ende der Nahrungskette stehen und durch eine solche Absprache benachteiligt werden würden, weil sie knapp den Cut oder was auch immer verpassen. Ich für meinen Teil könnte diese Frage nicht mit ja beantworten.

Aber bevor keine ersten Erfahrungswerte vorliegen für X-Wing, so lange bleibt jede einzelne Zeile nicht mehr als das, was sie letztlich ist... ein paar Worte im Äther des Internets...


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Beitrag  TobiWahn Sa 19 März 2016, 00:03

Vollies Gedanken aufgenommen,  Beispiel 3, mir bringt nur ein Sieg etwas und daher spiele ich um mein Leben. Ich habe Chancen auf den Turniersieg / cut,  aber nur wenn es in den letzten Spielen klare Sieger und Verlierer gibt. Ich gebe alles, leg das Spiel meines Lebens hin. Und dann muss ich hören,  dass es ein Unentschieden gab und ich trotz des besten Spiels meines Lebens nicht weiter bin. Freue ich mich über das tolle Spiel oder bin ich frustriert?
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Beitrag  Vollie Sa 19 März 2016, 02:00

Tattoomaniac schrieb:Die Frage, die sich mir jedoch aufdrängt ist Folgende: würden die Befürworter der "ID"-Regelung, diese noch immer so überzeugt vertreten, wenn sie einmal an der Ende der Nahrungskette stehen und durch eine solche Absprache benachteiligt werden würden, weil sie knapp den Cut oder was auch immer verpassen. Ich für meinen Teil könnte diese Frage nicht mit ja beantworten.

Ich für meinen Teil könnte diese Frage uneingeschränkt mit "Ja" beantworten.

Das Schweizer System ist nunmal trügerisch. Man kann Zweiter werden, ohne um den Turniersieg gespielt zu haben, oder bspw. sechster werden, obwohl man in der letzten Runde an Tisch 1 im "Finale" gespielt hat.

Beides ist mir schon passiert, fair finde ich das aber nicht.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Spieler, der sich in die Lage gebracht hat seine Position mit einem ID zu sicher mehr geleistet hat, als der Spieler, der in der letzten Runde auf andere Ergebnisse hoffen muss.

Es ist schwieriger (oder einfach unwahrscheinlicher) die ersten X Runden eines Turnieres am Stück zu gewinnen, als zwischendurch einmal zu verlieren.

Zudem hat schließlich jeder Spieler jederzeit die Möglichkeit vor Spielbeginn seinem Gegner ein Unentschieden anzubieten, den meisten nützt es jedoch nichts. Denen, denen es nützt, haben sich diesen Nutzen erarbeitet und damit verdient.



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Beitrag  Caine-HoA Sa 19 März 2016, 09:52

Warum soll es jemand der im ersten spiel pech hatte weil er zB auf ne Liste getroffen ist die sehr stark gegen die eigene ist, in der folge dann aber alles gewinnt weniger verdient haben?

Wie du selbst sagst ist das schweizer system nunmal so dass es aus x vorrundenspielen besteht und erst nach dem letzten Spiel die Platzierung feststeht.
Vom system sind die Spiele gleichwertig. Fur das erste bekommst du die gleichem Punkte wie fürs letzte.
Einzig dein wissen über die tabelle hat sich geändert.
Wenn das system siege in den ersten spielen höher bewerten würde gabe es für die spiele mehr punkte. Die Tabelle würde sich dadurch mehr versteifen. Es wäre weniger spannend für die die am anfang vetlieren.
Wenn das System also so angelegt wäre könnte man davon sprechen, dass die besser platzierten es verdient haben sich die oberen Plätze zu sichern.
Nur durch das hinzufügen der ID Regel bzw dem 1 Punkt für ein normalerweise sehr seltenes unentschieden besteht überhaupt die Möglichkeit dazu seine scheinbar "erarbeitete" Situation zu sichern.
Ich schreibe scheinbar weil der platz an der sonne eben genau durch das schweizer system bis zum letzten Spiel sehr offen ist. Ich lag im letzten Turnier auch auf Platz 3 und bin im letzten Spiel auf 7 abgerutscht. So uat das System gedacht. Wer das letzte Spiel verliert kann denauso abrutschen wie wenn er das dritte spiel vrliert.
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Beitrag  Vollie Sa 19 März 2016, 11:48

Caine-HoA schrieb:Warum soll es jemand der im ersten spiel pech hatte weil er zB auf ne Liste getroffen ist die sehr stark gegen die eigene ist, in der folge dann aber alles gewinnt weniger verdient haben?

Ganz plakativ (und bewusst vereinfacht) ausgedrückt: Weil er gegen Verlierer gewonnen hat, während der andere Spiele gegen Gewinner gewonnen hat.

Und wie du bereits gesagt hast, hat der Spieler bereits Pech gehabt. Und Pech ist bei X-Wing der Weg zur dunklen Seite...


Gruß
Vollie

P.S.: Ich glaube, ich kann der Diskussion nichts mehr hinzufügen. Bei jeder neuen Antwort habe ich das Gefühl mich zu widerholen.

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